Es blüht! Der ideale Erntezeitpunkt ist rund um den «Johannitag», dem 24. Juni. Mit der Sonnensonnwende am 21. Juni hat der Sonnenzyklus seinen Höhepunkt erreicht. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem das Sonnenkraut die meiste Kraft hat und die volle Sonnenenergie darin gespeichert ist. Aus dem blühenden Kraut lässt sich eine Tinktur oder ein Johanniskraut Öl herstellen. Getrocknet eignet es sich für einen Kräuteraufguss. Und auch in der Wildkräuterküche lässt es sich wunderbar einsetzen.
Die selbst hergestellte Tinktur bringt Sonne und Wärme in den Körper, wenn es draussen kalt und neblig ist. Johanniskraut gilt als das Mittel bei depressiven Verstimmungen und bei Angstzuständen.
Johanniskraut – auch Elfenblut, Walpurgiskraut oder Hexenkraut genannt, stärkt die Nerven, wirkt beruhigend und hebt die Stimmung. Man sagt ja, dass im eigenen Garten das wächst, was man braucht – daher ist das reich blühende Kraut in meinem Garten vielleicht auch eine persönliche Nachricht aus der Pflanzenwelt. Das Johanniskraut Öl mit der leuchtend roten Farbe lässt sich bei leichten Verbrennungen und Sonnenbrand einsetzen. Aber Achtung: die Haut wird durch das Öl empfindlicher auf Sonnenlicht. Somit nur abends auftragen. Und das rote Öl färbt die Kleidung.