Samhain – Sommerende

Eines der acht Jahreskreisfeste ist „Samhain“ (sawen ausgesprochen). Es ist die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November. Samhain ist keltisch und bedeutet „Ende des Sommers“. Daraus wurde Halloween und im Christentum „Allerheiligen“. Halloween kommt von „all hallows eve“ und bedeutet auf Deutsch „Allerheiligen Abend“.

Die keltischen Iren feierten in der Nacht zum ersten November ein Fest für die Verstorbenen und die Geister. Durch die Auswanderer nach Amerika kam der Brauch in die neue Welt und wurde dort zu Halloween.

Samhain ist ein guter Beginn, um die acht Jahreskreisfeste auf eine ganz persönliche Art zu feiern – war es doch bei den Kelten zugleich ihr Neujahresfest. In dieser speziellen Nacht gedenken wir den Verstorbenen. Lassen sie durch Geschichten und Erzählungen nochmals aufleben und verabschieden sie dann.

Die Natur zieht sich nun in die Erde zurück. Noch leuchten die farbigen Blätter, die letzten Rosen blühen. Doch schon bald beginnt die stille und dunkle Zeit. Vielleicht eine Zeit mit der wir Mühe haben. Fehlt uns doch das Licht und die Wärme. Und doch eine Zeit die so viel Kraft in sich birgt. So ist Samhain auch eine Möglichkeit sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinander zu setzen. Zu reflektieren was einem wichtig ist im Leben.

Ein Ritual kann sehr individuell gestaltet werden. Wenn möglich, ist es schön einen Teil davon draussen abzuhalten. Dies kann mit einem Feuer sein, mit Räucherungen, mit Kerzen. Man kann mit einem Text, den man im Feuer verbrennt Abschied nehmen von einem Lebensabschnitt oder einem Thema. Es können Blätter, Hölzer, letzte Blüten gesammelt werden und damit ein Mandala gelegt werden. Mit Musik lässt sich das Ritual einbetten.

Eine wärmende Kürbissuppe oder Wurzelgemüse auf dem offenen Feuer zubereitet ist eine passende Speise für Samhain. Ein Kräutertee oder eine Tinktur, die man in den Sommermonaten zubereitet hat, begleiteten den Abend.